1.
Anreise: Am Samstag, dem 26. August 2006 starteten Backseam mit drei
Autos und "kleinem" Equipment In Richtung Westen. Als Treffpunkt in Waidhofen
war das Haus von Klaus' Bruder Harald, dem Drummer von "BluesYbbs" gegen 12 Uhr
(mittags) vereinbart. Trotz eines von Ritchie ungeplanten Boxenstopps in der
Gegend von Melk, Günther dürfte zu viel zum Frühstück
getrunken haben und des nicht störungsfrei arbeitenden
"Navigationssystems", Günther hatte zwar den Zufahrtsplan, ab der
Autobahnabfahrt Amstetten-West aber Konzentrationsprobleme, machte dieser das
Rennen. Klaus war noch ein gutes Stück entfernt als er den Anruf erhielt:
"Wir sind in Waidhofen beim Bad, wo sollen wir jetzt hin und wo bist Du?"
Nachdem Haralds Familie gleich daneben in einem auffälligen Holzhaus
wohnt, wurde das Ziel aber dann doch selbständig gefunden und
Günther, Hans und Ritchie saßen schon an der Labestelle im Garten,
als Klaus eintraf. Ein kurz darauf langsam vorbeifahrender VW-Sharan wurde
gesichtet, was Anlaß dazu gab anzunehmen, daß Reini und Martin
suchend am Ziel vorbeifuhren. Ein Anruf Günthers brachte jedoch zutage,
daß es sich um ein fremdes Fahrzeug gehandelt haben muß, denn die
waren noch an der Autobahnausfahrt. Als wir kurze Zeit drauf dann komplett
waren, ging's zuerst zur mittäglichen Stärkung und dann zum
Unterkunftsbezug in der Nähe des Veranstaltungsortes.
2.
Instrumentenjustage: Interessant gestaltete sich dann die
Equipmentaufstellung vor Ort im Schaukraftwerk Schwellöd. Mangels Platz
gab es nämlich nur eine einzige Möglichkeit alles unterzubringen.
Trotz der fehlenden Varianten war dann das Schlagzeug schon nach zwei Stunden
aufgestellt und die Gitarrenverstärker konnten positioniert werden. Der PA
Verstärker fand auf einer Kraftwerksturbine Platz und die
dazugehörigen Lautsprecherboxen wurden ebenfalls irgendwie auf
Kraftwerkseinrichtungen aufgebaut. Diese Aufstellung mit dem nachfolgenden
Soundcheck, der zwei Drittel der Band auf "Betriebstemperaturoberstgrenze"
brachte (Günther und Reinhard zeigten sich unbeeindruckt), konnte nach
vier Stunden bereits abgeschlossen werden. Das bandeigene Hörerlebnis war
aber nur ein sehr teilweises. Vom Schlagzeughocker aus war der Gesang so gut
wie nicht mehr vernehmbar, eine Monitorbox nicht verfügbar. Dafür
konnte sich Hans dem Baßsound des geliehenen Baßamps mit
Ganzkörpergenuß hingeben. Aber der hat in seinem Drummerleben eh'
schon alles erlebt. - Und noch viel mehr!
3. Das Konzert:
Nach einem Abendessen in Wolfgang Sordians "Turbinenstüberl" begann
die Band geschniegelt und gekammpelt, pünktlich um halbzehn, das für
21 Uhr angekündigte Konzert. Das Publikum wurde zuerst mit "Jumping Jack
Flash" konfrontiert, das sich Klaus aus nostalgischen Gründen als Opener
gewünscht hat. Mit dem Song sind er und seine damalige Band nämlich
anno1968 in Waidhofen schon aufgefallen. Diesmal behielt er aber dabei alle
Kleidungsstücke an. Die Besucher quittierten alles mit Wohlgefallen und
viel Applaus. Nicht einmal der Umstand, daß wir den Gig dreiteilten, um
uns in zwei Pausen wieder fitzumachen - man ist ja nicht mehr der Jüngste,
ausgenommen Günther (schon wieder er) - verminderten die Sympathien der
Zuhörer. Die alten Nummern sorgten für Begeisterung. "Black Magic
Woman" und "Oye Como Va" dankten unsere Zuhörer/seher mit lang anhaltenden
Standing-Ovations. Wahrscheinlich weil wir bei letzterem mit unseren
Spanischkenntnissen punkteten. - Zum Hinsetzen war ja eh' nichts vorgesehen,
also standen sowieso alle. Nach fast drei Stunden Dauer - immerhin waren wir
diesmal schneller als beim Aufstellen - und zwei Nummern Zugabe wurde uns
nachdrücklich zugesichert, die Symphatien Waidhofen erobert zu haben. Ein
großes Danke (!!!) an die Audience, eine solche wünscht sich jede
Band!!
4. BluesYbbs: Ungerechterweise war die beliebte
"Hausherren-Band" jetzt angesichts der fortgeschrittenen Stunde ein wenig arm
dran. Nach dem notwendigen Bühnenumbau (...wo is do a Bühne?) konnte
BluesYbbs erst um ein Uhr ihr Konzert beginnen. Leider waren um diese Zeit aber
schon viele Zuhörer die Backseam bis zum Schluß die Stange gehalten
hatten, bereits recht fußmarod und zogen sich ins Turbinenstüberl
auf einen Sitzplatz zurück. Musikalisch haben die was vesäumt. Bei
der Interpretation von "Melody", einer alten Rolling Stones Nummer,
übertraf sich die Band, vor allem aber der Gitarrist Rudi Mörx
selbst. Das noch verbliebene Publikum bejubelte dieses Ereignis zurecht
frenetisch. - Größte Hochachtung!!!
5. After Show Party:
Ein derart verlaufener Superabend gehört gefeiert. Wolfgang
Sordian und die Turbinenstüberlmannschaft wissen das auch und die
Gastfreundschaft dieses Teams ist unübertroffen. So kam es, daß das
was nun abging, ebenso lange dauerte wie die Konzerte beider Bands zusammen.
Keinem war da nach Schlaf zumute, es wird allerdings nicht verraten wie lange
diese Nachbesprechung in fast familiärer Atmophäre noch dauerte.
Unser Debutgig war super, Waidhofen ein idealer Ort dafür!!!!
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26.08.2006 Schaukraftwerk
Schwellöd Turbinenstüberl
Schwellödgasse 6 3340 Waidhofen an der Ybbs
Schwellöd
-Nachlese
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