Davor:
Nun die angeschlagenen Gesundheitszustände behinderten ersteres
massiv und die Drogen waren hohe Dosen von Vitamin-C Präparaten,
Gurgelsafterln und anderen einschlägigen Produkten der Pharmaindustrie.
Vor dem zweiten Auftritt von Backseam war die Zeit geprägt von den ersten
grippalen Infekten der Saison, medizinischen Behandlungen und anderen
Probe-Behinderungen. Da wir selbst ja überhaupt kein Geld benötigen
würden, aber alle für noch so geringe Leistungen oder Einkäufe
Geld von uns dafür verlangen, muß jeder von uns auch noch dem
sogenannten Broterwerb nachgehen. Tja....und wenn wir dann alle zusammen zur
gleichen Zeit (no na) einen Termin zusammenbrachten dann war noch etwas
Gelegenheit für Rock'n Roll.
Tangete, Abfahrt St. Marx und immer
den Schildern "Gasometer City" nach. So nach und nach haben's auch alle
gefunden und wir begannen unser Equipment relativ gemütlich aufbauen. Wir
kamen dann dennoch ins "Schleudern", weil mit der hauseigenen
Beschallungsanlage erst einmal keiner umgehen konnte, wir aber auf diese
angewiesen waren. Ich bin selber überrascht, wie sehr wir uns freuen
konnten, wie der erste Einschaltknacks aus den Lautsprechern zu vernehmen war,
und später ein erstes Rauschen, welches sich veränderte, wenn wir an
den Reglern drehten. Wow !- Dann könnten wir irgendwann auch das Signal
unserer Mikrophone in Schallwellen umwandeln. Nur mit unserem Gitarrensound
hatten wir die liebe Not. Der Soundcheck war noch nicht beendet, wie die ersten
Gäste eintrafen. Musiker anderer Bands unter ihnen, lächelten wissend
und meinten, dass ihnen das alles sehr bekannt vorkam. Das Lokal füllte
sich und es war schon im Vorfeld ein erhebendes Gefühl für uns, wie
die freien Sitzgelegenheiten zu Ende gingen. Viele ergatterten nur mehr einen
Stehplatz.
Während: Unser für 20 Uhr 20
angekündigtes Konzert begannen wir "pünktlich" um dreiviertel neun
und es ist nicht anmaßend, wenn ich festhalte, dass wir unserm Publikum
vom Start weg gefielen. Schon die Rolling Stones wussten, dass ihnen mit
"Jumping Jack Flash" ein Super-Opener gelungen ist. Die Reaktion der Besucher
eines vollen Hauses bestätigte dieses mit viel Applaus. Gut sichtbar, in
Riesenlettern hatte ich die "Setlist" auf einem Notenpult. Wie Hans die zweite
Nummer einzählte dachte ich noch: "Das ist doch viel zu langsam für
"Cocaine". Ich war dann auch der einzige, der diese Nummer zu spielen begann.
Einen Takt zwar nur, aber doch. Es bedurfte keines Aufputschmittels, wie ich
merkte, dass ich die Setlist vom vorigen Konzert vor mir hatte und alle anderen
"Come Together" intonierten. Der Adrenalinausstoß reichte bis in die
Haarspitzen und die Temperatur stieg nicht nur wegen der
Scheinwerferheizleistung recht plötzlich.
Ritchie hatte dann noch
einen übrigen Ausdruck einer Programmliste, geschrieben in
Buchstabengröße wie in einem Roman für mich. Mit einer Reihe
von Songs konnten wir bei unseren Zuhörern punkten, am meisten vielleicht
wieder mit den Santana-Nummern. Wir ernteten viel und oft sehr langen Beifall
und wurden schlußendlich auch nachhaltig zu einer Zugabe aufgefordert.
Diesem Wunsch kamen wir natürlich "very exited", nur zu gerne nach.
Auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die uns
die Ehre gaben!!!
Danach: Lob ernteten wir nach unserem
Konzert auch von Wolf Hahn, dem Betreiber des Rock Palace, unter anderem auch
in der Form, daß er uns einlud bald wieder in seinen "heiligen Hallen" zu
spielen. Wir können auch ihm nur das beste Zeugnis ausstellen.
Persönlich, wie geschäftlich!
Ich kann allen Bands, die eine
geeignete Location für Auftritte suchen nur wärmstens empfehlen, sich
an ihn zu wenden (www.rockpalace.at). Es sind noch Termine frei!!!
Beim Plausch verriet er uns auch seine Sorgen wegen des
beschränkten Mietvertrages mit der Eigentümergesellschaft des
Gasometer-Entertainmentcenters, der vorerst nur bis Jänner 2007 läuft
und die sich bislang nicht äußert was danach sein wird. - Diese
"Institution" muß es weiter geben! - Bands spüüt's durt und
motiviert Eure Fans!!
Gasometer, we are back as soon as possible!!!
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21.10.2006 Gasometer
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