Backseam - Bericht Schwellöd 26.08.2006
 
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    Die ultimative Feuertaufe
Die Feuertaufe von Backseam stand an und so wurde am Freitag schon unser Equipment abfahrtbereit gemacht. In der Nacht auf Samstag hatte dann Günther noch einen Alptraum. In diesem hat Klaus in einer Ansage eine Abba-Nummer angekündigt. Mit "Sch…, ich spiel' keine Abba Nummer!" wachte Günther zum Glück auf und es ward wieder Normalität. - Ohne Abba im Programm. Jetzt war er sich auch wieder sicher, daß Klaus sowas ohnehin nie tun würde. Der Rest seiner Nachtruhe war gerettet.

Am Tag des Auftrittes fuhren wir in drei Grüppchen ungezwungen nach Waidhofen/Ybbs zu Harry´s Haus (dem jüngeren Bruder von Klaus). Wir wurden dort herzlichst empfangen, im Anschluß gingen wir erst einmal daran eine mittägliche Stärkung zu uns zu nehmen, was uns auch bestens gelungen ist. Nachdem es dem einen oder anderem den Magen belastete, fuhren wir zur "Pension zur (fetten) Henne" ("fett" - frei nach Reini´s Definition), wo uns Klaus dankenswerter Weise schon im Vorfeld Zimmer gebucht hatte, um unsere Schlafmöglichkeit vorzubereiten. Nach einer zu kurzen Erholungsphase hieß es: Auf zum "Schaukraftwerk Schwellöd"!.

Noch eine kleine Anektote zur Fahrt nach Waidhofen:
Die reine Männergruppe war nicht vor einer "zeitraubenden Lulu-Pause" gefeit, jedoch Reini, der auch Hannelore samt Tochter mit im Auto hatte, konnte ohne Zwischenhalt durchfahren. Es ist durchgedrungen, Reini hätte diese seit Freitag auf "Dehydration gesetzt".

Im "Schaukraftwerk Schwellöd" angekommen, gab es eine der ungewöhnlichsten Locations für Musikevents zu bestaunen. So begannen wir unser Equipment zu platzieren und erstmals einen Soundcheck zu tätigen. Und eines ist gewiss: Dabei haben wir vieles gelernt, auch die Grenzen unserer Technik, gerade im Bereich Monitoring sind uns aufgezeigt worden. So hat es einen ganzen Patzen Zeit gebraucht um einen satten Sound zu kreieren. Aber letztendlich ist es uns gelungen und wir konnten noch eine kurze Zeit beim "Wolf" im "Turbinenstüberl" verweilen um noch etwas für Leib und Seele tun. Unsere Bandmitglieder fanden auch noch Zeit sich zu "verkleiden" und eindeutig hat Klaus hier gewonnen. In einem weißen, lässigen Anzug mit "Antiatomic-Freedom" Shirt darunter, einem "Mörder-Back to the Roots"-Gürtel und dem unschlagbaren Accessoire eines schwarzen sexy Strumpfes mit echtem Backseam als Halstuch. - Einfach großartig!

Der erste Auftritt von Backseam begann. Es positionierten sich alle Musiker zwischen ihrem mitgebrachten Zeug und den Turbinen und ab ging die Post. Wir eröffneten mit "Jumping Jack Flash". Die Sänger Martin und Ritchie konnten die Sympathien des Publikum für uns schnell gewinnen und die Technik hielt dem ganzen so wie vorher eingestellt, Stand. Hans trommelte weltmeisterlich und es war nichts davon mitzukriegen, daß er vom Gesang eigentlich nichts hören konnte, was die Orientierung in einem Stück zum "Blindflug" macht. Vom Blickwinkel der Musiker aus, war das Publikum im weiß gefliesten Raum auf den Balkonen, wie in der "Rocky Horror Picture Show" plaziert. Mit großem Jubel und Applaus beendeten wir das erste von drei Sets. - Musikerherz was willst Du mehr.

Der zweite Teil steigerte die Begeisterung der Zuschauer/hörer fast bis zur Extase. Von Ritchie eingepeitscht, sang Martin "Black Magic Woman" und "Oye Como Va", die in diesem Set zum musikalischen Höhepunkt wurden. Günther holte dazu aus seiner Strat den authentischsten Santanaton heraus, das Publikum dankte es mit Standing Ovations. - Genau dafür lohnt es sich Musiker zu sein.

Das dritte Set stand dem vorangegangenen bis zur von Ritchie gesungenen Schlußnummer "The Boys Are Back In Town" um nichts nach und mit den Zugaben eines rockigen "Black Night" und eines gefühlvollen Martin-"Wonderful Tonight" bedankten wir uns beim großartigen Publikum.

Hannelore gebührt unser herzlichster Dank für die Betreuung zwischen den Sets.

Im Anschluss an unserem Auftritt gab Harry´s Truppe "BluesYbbs" noch "Mörder"- Musik zum Besten und bluesiges vom Feinsten erklang in unseren Ohren. Der Gitarrist Rudi kämpfte sich, unterstützt von Harry am Schlagzeug, Michi an den Keyboards und Walter am Bass, bei der letzten Nummer "Melody" in einen fast tranceartigen Zustand. Hier stand das Publikum sprichwörtlich Kopf vor Begeisterung.

Fazit:
Wir haben einen Super-Debut-Gig gespielt, das Publikum begeistern können, uns von Wolfgang Sordian in dankenswerter Weise im Turbinenstüberl leiblich auf's Beste verwöhnen lassen und bis in die frühen Morgenstunden ebendort "abgefeiert". - "Waidhofen was great!"

"Backseam, you are ready to go!"

Hier geht es zu einer weiteren Nachlese von unserem Klaus
Schwellöd - aus Klausls Sicht
26.08.2006
Schaukraftwerk Schwellöd
Turbinenstüberl
Schwellödgasse 6
3340 Waidhofen an der Ybbs
aus Klausls Sicht

Hier geht es zu einer weiteren
Nachlese von unserem Klaus
Schwellöd - aus Klausls Sicht

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