Die
Feuertaufe von Backseam stand an und so wurde am Freitag schon unser Equipment
abfahrtbereit gemacht. In der Nacht auf Samstag hatte dann Günther noch
einen Alptraum. In diesem hat Klaus in einer Ansage eine Abba-Nummer
angekündigt. Mit "Sch
, ich spiel' keine Abba Nummer!" wachte
Günther zum Glück auf und es ward wieder Normalität. - Ohne Abba
im Programm. Jetzt war er sich auch wieder sicher, daß Klaus sowas
ohnehin nie tun würde. Der Rest seiner Nachtruhe war gerettet.
Am
Tag des Auftrittes fuhren wir in drei Grüppchen ungezwungen nach
Waidhofen/Ybbs zu Harry´s Haus (dem jüngeren Bruder von Klaus). Wir
wurden dort herzlichst empfangen, im Anschluß gingen wir erst einmal
daran eine mittägliche Stärkung zu uns zu nehmen, was uns auch
bestens gelungen ist. Nachdem es dem einen oder anderem den Magen belastete,
fuhren wir zur "Pension zur (fetten) Henne" ("fett" - frei nach Reini´s
Definition), wo uns Klaus dankenswerter Weise schon im Vorfeld Zimmer gebucht
hatte, um unsere Schlafmöglichkeit vorzubereiten. Nach einer zu kurzen
Erholungsphase hieß es: Auf zum "Schaukraftwerk Schwellöd"!.
Noch eine kleine Anektote zur Fahrt nach Waidhofen: Die reine
Männergruppe war nicht vor einer "zeitraubenden Lulu-Pause" gefeit, jedoch
Reini, der auch Hannelore samt Tochter mit im Auto hatte, konnte ohne
Zwischenhalt durchfahren. Es ist durchgedrungen, Reini hätte diese seit
Freitag auf "Dehydration gesetzt".
Im "Schaukraftwerk Schwellöd"
angekommen, gab es eine der ungewöhnlichsten Locations für
Musikevents zu bestaunen. So begannen wir unser Equipment zu platzieren und
erstmals einen Soundcheck zu tätigen. Und eines ist gewiss: Dabei haben
wir vieles gelernt, auch die Grenzen unserer Technik, gerade im Bereich
Monitoring sind uns aufgezeigt worden. So hat es einen ganzen Patzen Zeit
gebraucht um einen satten Sound zu kreieren. Aber letztendlich ist es uns
gelungen und wir konnten noch eine kurze Zeit beim "Wolf" im
"Turbinenstüberl" verweilen um noch etwas für Leib und Seele tun.
Unsere Bandmitglieder fanden auch noch Zeit sich zu "verkleiden" und eindeutig
hat Klaus hier gewonnen. In einem weißen, lässigen Anzug mit
"Antiatomic-Freedom" Shirt darunter, einem "Mörder-Back to the
Roots"-Gürtel und dem unschlagbaren Accessoire eines schwarzen sexy
Strumpfes mit echtem Backseam als Halstuch. - Einfach großartig!
Der erste Auftritt von Backseam begann. Es positionierten sich alle
Musiker zwischen ihrem mitgebrachten Zeug und den Turbinen und ab ging die
Post. Wir eröffneten mit "Jumping Jack Flash". Die Sänger Martin und
Ritchie konnten die Sympathien des Publikum für uns schnell gewinnen und
die Technik hielt dem ganzen so wie vorher eingestellt, Stand. Hans trommelte
weltmeisterlich und es war nichts davon mitzukriegen, daß er vom Gesang
eigentlich nichts hören konnte, was die Orientierung in einem Stück
zum "Blindflug" macht. Vom Blickwinkel der Musiker aus, war das Publikum im
weiß gefliesten Raum auf den Balkonen, wie in der "Rocky Horror Picture
Show" plaziert. Mit großem Jubel und Applaus beendeten wir das erste von
drei Sets. - Musikerherz was willst Du mehr.
Der zweite Teil steigerte
die Begeisterung der Zuschauer/hörer fast bis zur Extase. Von Ritchie
eingepeitscht, sang Martin "Black Magic Woman" und "Oye Como Va", die in diesem
Set zum musikalischen Höhepunkt wurden. Günther holte dazu aus seiner
Strat den authentischsten Santanaton heraus, das Publikum dankte es mit
Standing Ovations. - Genau dafür lohnt es sich Musiker zu sein.
Das dritte Set stand dem vorangegangenen bis zur von Ritchie gesungenen
Schlußnummer "The Boys Are Back In Town" um nichts nach und mit den
Zugaben eines rockigen "Black Night" und eines gefühlvollen
Martin-"Wonderful Tonight" bedankten wir uns beim großartigen Publikum.
Hannelore gebührt unser herzlichster Dank für die Betreuung
zwischen den Sets.
Im Anschluss an unserem Auftritt gab Harry´s
Truppe "BluesYbbs" noch "Mörder"- Musik zum Besten und bluesiges vom
Feinsten erklang in unseren Ohren. Der Gitarrist Rudi kämpfte sich,
unterstützt von Harry am Schlagzeug, Michi an den Keyboards und Walter am
Bass, bei der letzten Nummer "Melody" in einen fast tranceartigen Zustand. Hier
stand das Publikum sprichwörtlich Kopf vor Begeisterung.
Fazit:
Wir haben einen Super-Debut-Gig gespielt, das Publikum begeistern
können, uns von Wolfgang Sordian in dankenswerter Weise im
Turbinenstüberl leiblich auf's Beste verwöhnen lassen und bis in die
frühen Morgenstunden ebendort "abgefeiert". - "Waidhofen was
great!"
"Backseam, you are ready to go!"
Hier geht es zu
einer weiteren Nachlese von unserem Klaus Schwellöd - aus Klausls
Sicht |
26.08.2006 Schaukraftwerk
Schwellöd Turbinenstüberl
Schwellödgasse 6 3340 Waidhofen an der Ybbs
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unserem Klaus Schwellöd - aus Klausls
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