Die
Generalprobe zwei Tage vor'm Gig stand unter einem ganz schlechten Stern! Zwei
der Musiker hatten vorwiegend auf Grund geballter beruflicher Strapazen sogar
diverse Songabläufe nicht mehr im Kopf parat. Zu allem
Überfluß hatte Klaus am Weg zur Probe noch einen Auffahrunfall
verschuldet. - Gott sei Dank ohne Personenschaden! Aber trotzdem recht
besch..!!! Während der Probe quittierte dann auch noch sein
Verstärker den Dienst. Es strapazierte die Geduld der Mitmusiker, bis ein
Ersatzamp in Stellung war und der Sound so recht und schlecht paßte.
Anreise zum Festival: Alle Bandmitglieder kamen individuell und
waren auch pünktlich zwischen 15 Uhr und 17 Uhr 30 vor Ort!
Schlagzeug, PA und Lichtanlage, sowie noch einiges Essentielles steuerte
Salted Sugar zu diesem Event bei. - Großes DANKESCHÖN an dieser
Stelle!!! - Bei unserer Ankunft war das schon alles in Stellung gebracht. Die
anderen Bands konnten daher mit leichtem Gepäck reisen. Dennoch war die
Bühne mit Equipment für vier Bands unglaublich voll und für die
Musiker blieb wenig Bewegungsraum. Nach den diversen kurzen Soundchecks war
dann auch kaum mehr Zeit für Smalltalk mit "alten" Bekannten. Kurz
nach 19 Uhr starteten wir mit "Rocking In The Free World" und merkten auch
sogleich, daß wir ganz schön im "Blindflug" unterwegs sind. - Nein,
nicht wegen der von "Salted Michl" in Gang gesetzten Nebelmaschine sondern
wegen Gitarristenkrankheit Nummer 1! - "Ich hör mich nicht!" Reini
konnte Klausls Spiel gut vernehmen, aber seinen Bass nicht. Bei Klaus ging's
genau umgekehrt. Der hörte die tiefen Töne recht gut, aber nicht sein
eigenes Gitarrespiel. Nichtmusiker mögen uns getrost glauben,
daß dies kein prickelndes Erlebnis ist, wenn die Richtigkeit des Spiels
nur durch optische Kontrolle am Instrument erfolgt. So ähnlich wie: Jetzt
müßte am siebten Bund gegriffen werden und gleich dann am
zehnten
usw. Wir schoben als weitere Songs "Come Together" und
"Crossroads" nach und das Publikum danke uns mit ordentlich Applaus. Es wurde
uns auch versichert, daß vor der Bühne der Sound paßt.
Unser Dirigent Joachim trommelte was das Zeug hergab und hielt die Band
bravourös zusammen. Leider war ein etwas strikter Zeitplan einzuhalten und
um der nachfolgenden Band ab 20 Uhr 30 die Bühne überlassen zu
können, mußten wir zwei Nummern aus unserem "schätz-o-mativ"
vorbereiteten Programm kurzerhand streichen. "Black Night" bildete unser
Finale.
Eine weitere BackseaM-Premiere ist Geschichte!
Nach
jeweils kurzem Bühnenumbau heizten
Eastwood Haze, die
Jigsawpuzzleband
und Salted Sugar ihren
Fans gehörig ein und die (an)feuerten zurück.
Motto: Jeder
Musiker und auch Zuhörer hat das Recht auf seinen eigenen Tinnitus! Und
das soll bei einem solchen Festl auch genau so sein!
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15.09.2012 BackseaM rockt im Grenzbereich
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