Backseam - Bericht Davis 26.01.2007
 
Home
 
Bandgeschichte
 
Die Musiker
 
News
 
Termine
 
Berichte
 
Kontakt
 
Veranstalterinfo
 
Gästebuch
 
Links
 
 
    BACKSEAM im DAVIS! - Wer war denn nur der Capo???
Anbahnung:

Nach unserem erfolgreichen Wiener Debut im Rock-Palace herrschte recht rege Nachfrage, wann wir denn wieder agieren. Diese kam zu einem Großteil von Leuten, die uns am 21. Oktober versäumten, sodaß wir uns recht bald dazu entschließen konnten "schon wieder" aufzutreten ohne dass wir befürchten mussten in einem leeren Lokal zu musizieren, sozusagen einfach nur eine Probe außerhalb des Proberaumes abhalten. Nach Check der uns bis dato bekannten Möglichkeiten bot sich diesmal geographisch, wie ünbürokratisch, das DAVIS an. - Bewerbung mittels Email schicken, Terminwunsch bekannt, das war's. Ich kannte das Etablissement bereits, von diversen Besuchen, aber auch von einem Auftritt zur Zeit, wie ich noch bei den "Bananen" die Gitarren quälte.

Die außermusikalische ("Zwangs"-) Beschäftigung aller Bandmitglieder in der Zeit rund um den Jahreswechsel, ließ uns von der Idee, neue Songs einzustudieren, auch gleich wieder abkommen. Da wir ja nur mehr zu fünft agieren, war s o einfach die Setlist entsprechend umzugruppieren. - Es wurde nur mehr auf Songtitel, -art und -stil Rücksicht genommen und nicht mehr auf "Wer singt was und wann?" - Also hatten wir uns selbst gegenüber auch gleich eine Rechtfertigung zur Hand und ein Motto, nämlich "Da Capo"! .

Da das DAVIS, mit hauseigener Tonanlage und einem Tontechniker der damit umgehen kann, gut ausgestattet ist, war das Zusammenpacken unseres Equipments nach der letzten Probe, einfacher als bisher, da wir diesmal nur einen Teil davon benötigten.

Ein wenig Skepsis durch den Umstand auf, dass wir bei der letzten Zusammenkunft vor'm Gig, eine überaus perfekte (General-)Probe zu verzeichnen hatten.

Nicht nur Arbeit davor:

Weil verkehrsmäßig super gelegen, war ein Teil der Band viel zu früh in der Großfeldsiedlung. Ausgerechnet Richard und Günther, beide g'rad im Übersiedlungsstreß, waren die ersten, suchten sich ein Lokal und überfraßen sich dort erst einmal. Ich stieß nach einigem Hin- und Herirren dann auch noch früher als vereinbart dazu, die Tangente war an diesem Freitagnachmittag gnädig zu mir. Angesichts der Befürchtung, dass Günther und Richard ins "Fresskoma" fallen könnten gestattete ich mir nur ein Cola. Reini wurde auch telefonisch herbeigelotst, jedoch unser Asket war zu keiner Konsumation mehr zu bewegen.

Die Parkplätze lagen günstig, besonders der von Günther, der hat auch den Parksheriffs gefallen, bei dem war nämlich ein Geschäft zu machen. Wir luden unser Instrumentarium aus und hievten es über die Notausgangsstiege hinunter, bis gleich neben die Bühne. Der Aufbau ging schnell vonstatten, Hans hatte nämlich bereits am Vortag, in Form einer Fleißaufgabe, das hauseigene Schlagzeug in Augenschein genommen, für gut befunden und dann auch gleich aufgestellt. Wir mussten uns mit unseren Verstärkern und Gitarren nur mehr drum herum situieren, einstöpseln und mit dem Tontechniker den Soundmix hinkriegen.

Bald tauchten auch die ersten Besucher auf, was uns den Soundcheck vielleicht ein wenig zu aprupt beenden ließ. Reinhards Sohn Björn mit Freundin Denise sorgten für's Zustandekommen von Spendengeldern, danke für diese Unterstützung (!!!) und wir begrüßten die Gäste und gaben uns dem Smalltalk hin.

Mander‚ 's iss Zeit:

Mit für Rockmusikern üblicher Pünktlichkeit von plus 20 Minuten, eröffneten wir dann unser Konzert vor doch voll gewordenem Haus. - Es war kein Tisch mehr frei und um die Theke saßen/standen auch eine Reihe von Hörlustigen. Der Sound war jetzt bei vollem Lokal halt doch ein anderer und unser eigenes Hörerlebnis manchmal nur ein teilweises.

Schreck (!) dann bei der Nummer "Badge" - schon bei der gesungenen Strophe merkte ich, dass meine Gitarre nur ganz leise aus dem Verstärker krächzte und zwischendurch auch richtige Aussetzer zu verzeichnen waren. Ich wusste, gleich kommt die Stelle - und da war sie auch schon da - wo der Weitergang des Songs nur an mir, in diesem Fall an meiner Vernehmbarkeit lag. - Peinlich, peinlich! - Bis jetzt war alles so gut verlaufen. Rasch gefasster Entschluß, Stopp, eine Entschuldigung bei den Besuchern, den Fehler kurzfristig geortet, es war ein lockerer Stecker der Stromversorgung, dieses Manko behoben und "Badge" nochmals begonnen. Das geneigte Publikum hat die Entschuldigung angenommen und hernach wieder festens applaudiert. - Es wurde sogar getanzt, das hab ich seit den frühen Siebzigern nicht mehr erlebt. Die Band hat diesen Zwischenfall auch gut weggesteckt und es ging weiter, als ob er nicht stattgefunden hätte.

Als bei diesem Mal besonders gelungen hervorzuheben, ist die alte Cream-Nummer "White Room" aus dem Teil nach der Pause. In diesem zweiten Akt liefen wir noch "runder", obwohl ich mit dem ersten schon recht zufrieden war. Es kam jetzt die Freude am Spielen mehr durch. Einigen Musikern unter unseren Zuhörern blieb das auch nicht verborgen. Nach zwei Zugabesongs beendeten wir unser Konzert so gegen Null-Uhr-Fünfzehn, mit dem guten Gefühl gefallen zu haben.

Aftershow:

Klar, wie üblich, ging's dann mit einem Getränk in der Hand ins Publikum zur Nachbesprechung und um die "Lorbeeren" abzuholen. Diesmal kam der größte Teil der Besucher aus dem Freundeskreis von Reinhard und auch Hans. Aus meiner Firma ist der Besucherstrom eindeutig als rückläufig zu bezeichnen. Waren's im Rockpalace noch drei, so war's diesmal gerade eine Person! :-o Versteh ich nicht ganz, nachdem ich nach meinem Ausstieg bei meiner Ex-Band, der Bandgründung und der anfangs schleppend verlaufenden Entwicklung von BACKSEAM, die in unserer Bandgeschichte nachzulesen ist, fast zwei Jahre lang immer wieder gefragt wurde, wann's uns denn eeendlich zu hören gibt. Am Weg zu einem treuen Fan dürfte Ritchies ehemalige Volksschullehrerin sein, ebenso Mitglieder der Band T.R.A.I.N.S.

Allen die gekommen sind und uns durch das Bewußtsein ein volles Haus zu haben unterstützten und durch ihren Beifall zusätzlich motivierten, ganz herzlichen Dank!

Danach müde:

Um halbdrei Uhr erfolgt der Köpfler in mein Bett, rundherum war's ruhig, ich hatte dieses herrliche Pfeifen in den Ohren. Jedem Ohrenarzt würd's die "Grausbirn" aus der Stirne treiben, aber ich liebe das und es gehört irgendwie dazu nach einem gelungenen Rockkonzert. - Fein war dieses Da Capo!

Zum Schluß meiner Retrospektive, möchte ich noch meinen Mitmusikern und Freunden für's Engagement danken und dass sie mich immer wieder auf's Neue aushalten.

Laungsaum wox ma zaum!

Zurück zur Übersicht


26.01.2007
Davis
Kürschnergasse 9
1210 Wien
Davis Website

Berichte

Zurück zur Übersicht

Plakat




Download PDF


  © designed & provided by MAG Mental Acrobatics Group™